Die Framus Legacy FD-28 Cut VHP N ist derzeit meine Hauptgitarre, was Flatpicking und Liedbegleitung – also alles außer Fingerpicking – angeht. 2020 habe ich sie beim großen T. als B-Ware für 709 Euro inklusive Koffer erstanden. Kurz darauf hat T. wohl die letzten Modelle dieser Gitarre “neu” für schlappe 650 Euro verramscht. Auf den Markt ist sie wohl schon 2016 gekommen.
Ärgerlich? Na ja, so ist es eben manchmal.
Meine hat auf der Rückseite ein paar Spielspuren, wie sie Gürtelträger hinterlassen, wenn sie mit umgehängter Gitarre im Stehen spielen. Ist mir auch schon passiert, damals mit meiner teuren und neuen Lakewood D 32CP. Ärgerlich? Na ja, – aber ja!
Jetzt ziehe ich vor dem Spielen das T-Shirt aus der Hose raus und bedecke damit die fiese metallene Gürtelschnalle. Bei dem Lakewood-Incident brauchte ich eine ganze Weile bis ich überhaupt darauf gekommen bin, woher die unschönen Macken kamen.
Hier die Specs von der Warwick-Website:
Der angezeigte Preis positioniert die Gitarre fast schon im Profibereich und was die Verarbeitung angeht, den Klang und die Spielbarkeit, so steht sie meiner schon erwähnten Lakewood sehr nahe. Natürlich ist die Framus schwerer, wirkt massiver als die Lakewood. Auch vom Klang her gibt es Unterschiede – so kommt mir die D32 CP etwas dynamischer und nuancenreicher vor, die Framus ist dafür deutlich lauter. Das alles kann aber auch Einbildung sein!
Die Frage ob so ein Preisunterschied gerechtfertigt ist, wird ja immer wieder gestellt. Die Lakewood kostet mit Koffer fast 3000 Zacken also gut das Doppelte der Framus – da komme ich zumindest ins Nachdenken…
Gekauft habe ich die FD 28 hauptsächlich aus der Gier heraus ein Schnäppchen zu machen und überzeugt habe ich mich mit dem Argument die Lakewood zu schonen, die mir für Live-Auftritte irgendwie zu schade ist. Bereut habe ich das bis heute nicht!
Und so sieht sie aus: