Framus war sicher einmal der bekannteste deutsche Gitarrenhersteller neben Höfner. Die anderen Namen wie Hohner, Hoyer, Hopf, Klira, Musima und etliche kleinere sind heute fast unbekannt, spielen aber in der Sammlerszene durchaus berechtigt noch immer eine Rolle. Das bestätigt sich z.B. auf einer meiner Lieblingswebsites, nämlich German Vintage Guitars <klick>, wo es zahlreiche wunderschöne alte Instrumente zu sehen gibt. Bei den Westerngitarren sieht man viele alte Framus Modelle, hauptsächlich die weitverbreitete und lange gebaute „Texan“ oder die „Dix“ in unterschiedlichen Ausführungen. Framus baute diese Gitarren bis in die 70er Jahre, wo sich aber allmählich die amerikanische Gitarrenbauweise durchzusetzen begann und damit den Siegeszug der japanischen Gitarren einläutete, die eben mit preisgünstigen Kopien der amerikanischen Originale die deutschen Marken in den Hintergrund drängten.
Was Framus angeht ist diese Zeit der eigenen Gitarrenproduktion bis in die 70er relativ gut dokumentiert. Ein Besuch im Framus Museum in Markneukirchen lässt diese glorreiche Zeit wieder aufleben. <klick>
Irgendwann danach hat der Warwick-Vertrieb die Rechte übernommen und mehrere Versuche unternommen die Marke wieder zu etablieren. Die Modelle des ersten Versuchs in den 90er Jahren sind selten und man findet relativ wenig Informationen im Netz.
Aktuell ist der Name Framus in der Welt der Akustikgitarren wieder gut präsent mit einer breiten Palette an Westerngitarren.
Hier stelle ich meine Framus Dreadnaughts vor: