Framus FD 30 NFC

Die Framus FD 30 NFC ist die letzte Gitarre die ich mir 2021 gekauft habe. Es ist eine massive Gitarre mit Fichtendecke. Der restliche Korpus besteht aus Riegelahorn. Der Hals ist nicht so flach wie man das heute gerne hat, da hat man deutlich mehr in der Hand. Die FD 30 ist ein Kind der Wiederbelebung der Marke Framus durch den Warwick-Vertrieb in den 90er Jahren. Im Internet findet man leider praktisch keine Infos über diese Modelle. Die umfangreiche Internet-Seite www.framus-vintage.de endet mit den letzten Modellen der 70er Jahre.

Die Specs der FD30 NFC:

Decke: Fichte
Boden und Zargen: Riegelahorn
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Palisander
Sattel und Steg: Knochen
Mensur 648mm
Halsbreite: 42mm
Pickup: Fishman
Mechaniken: Grover vergoldet.

Die Framus FD 30 Modelle kosteten um die 1900 DM waren also im gehobenen Segment angesiedelt. Wie der Name es schon ahnen lässt, ist sie dem berühmten amerikanischen Vorbild der D 28 von C&F Martin nachempfunden. Das Martin Modell D30 basiert ebenso auf der D28 – mit Preisen von mehr als dem Doppelten der Framus-Nachbauten.
Die Fertigung der Framus Gitarren fand nach deutschen Vorgaben in Japan statt und ist durchaus von hoher Qualität. Mit der Modellbezeichnung FD 30NF gab es noch das Standard Modell ohne Cutaway.
Es gab auch noch weitere Modelle mit anderen Korpusformen, doch die FD 30 war wohl das Flaggschiff der Serie.
Aktuell also im Dezember 2021 bietet der Warwick-Vertrieb ein Reissue der Framus Studioserie an. Seit etlichen Jahren gibt es neben den Framus E-Gitarren auch eine komplette Serie von Westerngitarren genannt „Legacy“, bestehend aus allen gängigen Bauformen, Topmodell war (wird schon nicht mehr gebaut?) die hochwertige FD 28, ebenfalls mit und ohne Cutaway. Der Name Framus bleibt der Akustik-Gitarren-Welt also auch weiterhin erhalten.

Doch nun zu meiner FD30, die ich von Gunther G., einem sehr netten Gitarrenfreak, über Ebay-Kleinanzeigen (ja, normalerweise ein Risiko, in dem Fall allerdings nicht!) erhalten habe.
Von Gunther aus dem Schriftverkehr mit Christian Hoyer, von Warwick, gibt es folgende Info: Soweit mir bekannt, wurden diese hochwertigen Westerngitarren damals von der Firma Moridaira bezogen. Bei uns waren Sie nur ein zwei Jahre im Rahmen der Wiederbelebung des Markennamens „Framus“ im Programm.“

Von ihm habe ich auch eine Prospektseite von damals als Datei erhalten, die die ganze Serie zeigt – danke dafür.

Hier eine kleine Bildergalerie fotografiert direkt nach dem Auspacken mit meinen ersten Eindrücken, wenn ich sie irgendwann kosmetisch behandelt habe folgen weiter Bilder: