Tests/Review

Seit vielen Jahren bin ich als Referent für Foto, Audio und Video aktiv. Bei vielen Kursteilnehmerinnen und Teilnehmern kommt immer wieder die Frage auf, welche Geräte für was gebraucht werden, welche empfehlenswert sind (also auch leicht bedienbar!) und dabei bezahlbar bleiben. Oft stoße ich auf die verständliche Haltung, dass der Profibereich viel zu teuer ist und dass dann aus einer Mischung aus Verzweiflung und Unkenntnis heraus lieber ein I-Pad oder anderes Tablet angeschafft wird, weil das vermeintlich alles abdeckt. Schnell ist man dann festgelegt auf passendes Zubehör von ein und demselben Hersteller. Wer ein Gerät für alles braucht liegt da sicher nicht falsch, allerdings muss man dann auch mit vielen Kompromissen beim Handling und der Qualität leben.

Auf der anderen Seite ist des Angebot schier unüberschaubar, vor allem wenn man mit den technischen Daten und Funktionen irgendwie überfordert ist.

Meine Perspektive auf diese Dinge ist sicherlich entstanden aus der langen Geschichte meiner eigenen Praxis. In den 80er und bis Mitte der 90er Jahre gab es für medienpädagogische Zwecke wirklich nicht viel außerhalb des unerreichbaren Profibereichs. Wer sich an die, aus heutiger Sicht, unsägliche Qualität der VHS-Videorecorder erinnert, oder bei den Computern stundenlang die autoxe.bat oder config.sys Dateien editiert hat, nur um eine Soundkarte zum Laufen zu bringen…
Doch heute ist es ganz anders: Die Qualität der Consumergeräte ist oft der der Profigräte gleichwertig und die Übergänge der Geräteklassen sind ohnehin fließend.
Was aber den Unterschied macht: Auch Profigräte und gute Consumergeräte sind wirklich erschwinglich geworden. Was in den 70er oder 80er Jahren in einem Profi-Tonstudio zu finden war gibt es heute als Tascam-DP 32 SD (32 Spur Multitrack-Recorder inklusive Effekten) für unter 700 Euro.

Probleme macht es allerdings schon sich nur einen Überblick verschaffen zu wollen, denn viele Hersteller mit tausenden von Geräten suchen nach Käufern. Oft sind die Geräte auf bestimmte Anwendergruppen zugeschnitten, wie zum Beispiel Podcaster oder Youtuber. Zudem hat sich der Markt für Musiker und der für Medienkreative vermischt – vieles funktioniert in beiden Welten.

Ich stelle hier nach und nach Geräte und ihre Anwendungsmöglichkeiten vor und teile auch mit, welche Peripherie benötigt wird und wo es evtl. auch Fallstricke gibt, die einem das Arbeitsleben schwer machen können. Nicht immer sind auch die neuesten Geräte die besten – gerade im Videobereich habe ich aber gute Erfahrung mit ausgemusterten Profigeräten gemacht, die im medienpädagogischen Bereich noch lange eingesetzt werden können, denn es braucht es nicht immer die 4k-Auflösung für bewegte Bilder.

Folgende Bereiche werden nach und nach mit Beschreibungen und Tests gefüllt:

Audio:
Digital-Recorder:
Zoom H6 <klick>
Zoom F1 LP und SP <klick>
Zoom Podtrack P4 <klick>

Audio-Interface
Mikrophone
Funkmikros für Video:
Rode-Filmmaker-Kit
Software

Video:
Camcorder
DSLR
Videomischer
PTZ-Cams